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Eintauchen in eine Traumwelt
(04.05-07.05.18)

Cathrin Und Thomas
Unterwegs
Tierwelt
Sonne und Meer
Dies und das
Unterkünfte

Quelle: google/maps

Ganz unkompliziert, wir haben ja inzwischen schon Übung darin, übernehmen wir unser nächstes Mietfahrzeug. Diesmal ist es ein CamperVan der Reihe Cheapa Campa, von der Art der gleiche, wie in Neuseeland, nur ein älteres Semester, er hat bereits 239 070 km hinter sich.

Erneut denken wir uns mit den nötigen Vorräten ein und lenken das Vehikel über den Arnhem Highwayin Richtung Kakadu Nationalpark.

Wir fahren durch weitreichende Feuchtgebiete und halten einige Male an der Strecke.

 

Der Kakadu Nationalpark liegt 240 km östlich von Darwin. Er ist der größte und zugleich bekannteste Nationalpark Australiens. Der Park ist im Besitz der Bininj und Mungguy, zwei Aborigines Stämme, die an das Gebiet spirituell gebunden sind. Sie kümmern sich nach traditionellen Sitten und Gebräuchen liebevoll um das Land.

Bereits innerhalb des Schutzgebietes legen wir einen weiteren Stopp an einem dieser Feuchtgebiete mit tausenden von Lotosblüten ein. „Mamukala Wetlands“ ist eine Oase für zahlreiche unterschiedliche Wasservögel, die sich hier laben. Auch große Greifvögel sind zu sehen.

Am Visitor Center kurz vor Jabiru gibt es ein kleines Museum über die Besonderheiten des Parks und im Teich schwimmen Wasserschildkröten.

Die „Kakadu Lodge Aurora“ verfügt über einen Außenpool, der von uns vor allem an so heißen Tagen wie heute sehr gern zum Erfrischen genutzt wird. Immerhin zeigt das Thermometer 34 Grad an!

Nach einer lauen Nacht unter traumhaftem Sternenhimmel erwachen wir mit dem Gesang der Vögel. Sie sind wieder alle vertreten: Ibise, Kakadus und zahlreiche andere Vögel, deren Namen wir leider nicht kennen.

Die Kombination aus Eukalyptuswäldern, Wetlands und Hochplateau macht den von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannten Nationalpark einzigartig.

Da zwei Hauptattraktionen des Kakadu NP’s leider gesperrt sind, Jim Jim Falls & Twin Falls, wenden wir uns zuerst einmal Ubirr zu. Der „Ubirr Art Site Walk“ ist landschaftlich wunderschön und gibt tiefe Einblicke in die Kultur der Ureinwohner Australiens.

Schon seit gut 50.000 Jahren leben Aborigines in der Region des heutigen Kakadu Nationalparks. Sie kreierten über 5.000 Kulturstätten, die auch heute noch bestens erkennbare, viele tausend Jahre alte Felsmalereien enthalten und Aufschluss über die naturverbundene Philosophie der Ureinwohner geben.

Sehr bedeutende Felsmalereien, die erstaunlich gut erhalten sind zieren zahlreiche Felsen, zu denen der schattige Weg durch trockene Landschaft führt.

Anschließend steigt der Weg steil an und führt uns über den Felsen hinauf zum 250 m hohen Rock-Lookout. Eine wirklich atemberaubende Aussicht bietet sich hier oben über die ausgedehnten Feuchtgebiete mit dekorativem Lotos bedeckt. Ganz in der Ferne können wir den Flusslauf des Alligator River erkennen und zwischendrin erheben sich, wie aufgeschichtete Pfannkuchen aussehende Rocks.

Nach unserem Picknick verspüren wir noch Lust auf eine weitere Wanderung. Der 2,5 km lange „Bardedjilidji Sandstone Walk“ schlängelt sich in der Ebene förmlich zwischen spektakulären Felsformationen mit zahlreichen Höhlen, Felsbrücken, Fenstern und Durchbrüchen hindurch. Auch hier gibt es einige aber weniger bedeutende Felsmalereien zu sehen.

Das Quecksilber steigt heute auf die 35 Gradmarke an, wir sind nach dieser zweiten Tour echt down und freuen uns auf das kühle Nass im Pool…

Kurz nach acht Uhr sind wir am nächsten Morgen bereits wieder unterwegs, denn wir wollen die Frische am Tagesanfang nutzen. Wir haben uns mehrere verstreute kleinere Walks vorgenommen.

Der „Nawurlandja Lookout“ liegt oben auf einem Berg.

Der „Anbangbang Billabong Walk“ verläuft durch lichten Eukalyptuswald zu einem großen See voller Lotos und Wasservögel. Ein wunderschöner Anblick aber die Idylle trügt, noch könnten Krokodile im Wasser sein! Das Baden ist momentan leider noch nicht wieder möglich…

Danach lockt uns noch der 2,5 km lange „Anbangbang Gallery Walking Track“, denn er bietet wieder sehr bedeutende Felsmalereien der Aborigines Menschen.

Eine Schleife führt noch weiter zum „Gunwarrdehwarrde Lookout“, der eine herrliche Sicht über einen riesigen Wald in der Ebene und einige Berge, die sich daraus erheben, bietet.

Die letzte kleine Runde, „Nanguluwur“ schaffen wir auch noch, trotz Hitze betrachten wir die interessanten Felszeichnungen.

Der Campingplatz „Cooinda Lodge Kakadu“ in der Yellow Water Region ist unsere Bleibe für den Rest des Tages und die Nacht.

Von hier starten wir am nächsten Morgen eine geführte Morgentour auf dem Yellow Water River. Begrüßt werden alle Teilnehmer am Treffpunkt der Yellow Water Cruises mit einem Morning Tea/Kaffee, bevor wir eines der bereit liegenden Boote besteigen.

Wunderbar ruhig, fast geräuschlos gleitet unser Boot über das Wasser und ermöglicht uns somit vielseitige besondere Tierbeobachtungen. Sogar ein Büffel lässt sich blicken.

 

Neben zahlreichen Wasservögeln, wie zum Beispiel dem Kingfisher, haben wir das besondere Glück auch eine Wasserschlange zu sehen, die sich auf einen über das Wasser ragenden Ast zum Sonnenbad eingerollt hat.

Die Krönung jeder dieser Touren ist natürlich die Sichtung eines Krokodiles. Wir sehen gleich mehrere von ihnen, an verschiedenen Stellen. Hierbei handelt es sich um Süßwasserkrokodile, die ja angeblich ungefährlich sein sollen. Beeindruckend ist ihr Anblick trotzdem immer wieder.

Wir sind uns beide einig, dass dies eine der schönsten Touren gewesen ist, die wir gebucht haben. Anschließend gibt es ein reichhaltiges Frühstücks Büfett, das keine Wünsche offen lässt.

Gut gestärkt starten wir anschließend unsere Weiterfahrt über den Kakadu Highway bis Pine Creek. Nach einem kurzen Halt für unseren nimmersatten Tank biegen wir auf den Stuart Highway Richtung Süden ab.

Wohin wir uns nun treiben lassen, verraten wir euch im nächsten Kapitel. Bis dahin seid lieb gegrüßt von euren Weltenbummlern Thomas & Cathrin

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