Willkommen im Paradies -
Whitsunday Islands (10.04.18)







Quelle: google/maps
Whitsunday Islands
Unter den Inseln dieser Welt sind die 74 wunderschönen Inseln der Whitsundays im Herzen der Great Barrier Reef World Heritage Area etwas ganz besonderes.
Sie werden umspült von den warmen Gewässern des Korallenmeers. Mit ihren einsamen palmengesäumten weißen Sandstränden verkörpern die Whitsunday Islands den Inbegriff vom Tropenparadies. Hier befindet sich einer der weltbesten Strände, der „Whitehaven Beach“.
Die meisten Inseln sind unbewohnt. Charakteristisch für die Whitsunday Islands sind neben den traumhaft schönen Sandstränden, der dichte Regenwald mit herrlichen Wanderwegen.
Bei so vielen Superlativen kann wohl jeder verstehen, dass wir uns dieses Erlebnis nicht entgehen lassen wollten.
Heute ist es endlich soweit, wir starten zu unserer gebuchten Tagestour „Whitehaven & 2 Snorkels“ mit dem Anbieter Thundercat. Pünktlich fünf nach acht holt uns der Shuttle vom Resort ab und bringt uns mit weiteren Tagesgästen zum Hafen.
Beim Einchecken gibt es zahlreiche Formalitäten zu erledigen, natürlich ist jeder selbst für sich verantwortlich und muss das auch unterschreiben.
Danach nehmen wir unsere Ausrüstung in Empfang: Stingeranzüge, Schnorchel und Taucherbrillen. Flossen gibt es keine.
Insgesamt schickt Thundercat zwei flotte rote Schnellboote in See, „Wild Cat“ und „Red Cat“. Wir fahren mit „Wild Cat“ und bekommen sehr schnell mit, dass die heutige Tour hipp und schnell wird.
Das Schiff dient hierbei nur als schnelles Transportmittel, uns fehlt ein bisschen der Genussfaktor. Wir sitzen in der dritten Reihe und werden ordentlich nass, allerdings viel weniger, als die Leute vor uns… Aufstehen kann während der Überfahrt niemand und Fotos unterwegs zu machen ist bei der Geschwindigkeit aussichtslos.
Aber Spaß macht es trotzdem und schließlich kommt es heute mehr auf die Ziele dieser Tour an, als auf die Fahrt.
Bereits nach 45 min erreichen wir die Hauptinsel Whitsunday Island an der „Tongue Bay“. Von hier wandern wir in der Gruppe hinauf zum „Hill Inlet Lookout“ und genießen die traumhaftesten Ausblicke auf das Korallenmeer, die wir jemals gesehen haben!
Unter uns breitet sich der berühmte „Whitehaven Beach“ aus und wir begreifen langsam, weshalb er als einer der schönsten Sandstrände der Welt gilt. Verzückte Ausrufe der Begeisterung sind bei jedem Neuankömmling zu hören.
Nachdem wir uns satt gesehen haben, hält uns nichts mehr hier oben, denn jetzt wollen wir wissen, wie es sich anfühlt, auf diesem Strand zu laufen. Also machen wir uns auf den Weg, über einen Holzsteg durch den Regenwald bis hinunter zum Whitehaven Beach.
Der Sand ist fast weiß, absolut feinkörnige, so dass es beim Laufen quietscht und angenehm kühl an die Füße ist! Ja, obwohl die Sonne scheint und der Sand an manchen Stränden dann barfuß kaum noch zu betreten ist, wirkt er hier eher kühlend. Dieses Phänomen liegt am hohen Quarzanteil von etwa 98 Prozent! Unglaublich aber wahr!
Eine gute Stunde lassen wir uns von diesem Strand verzaubern, fotografieren, beobachten und genießen. Das Wasser ist klar und glitzert in der Sonne, das Licht bricht sich in den sanften Wellen einiger flacher Strandbereiche, in denen Meereswasser nach dem abebben stehen geblieben ist.
Gleich rechts vom Strandzugang hat sich eine riesige „Pfütze“ gebildet, in welcher etliche abgestorbene Bäume mit ihrem silberfarbenen Holz ein eigenes Biotop bilden. Ich werde von diesem Anblick wie magisch angezogen und mache bei genauerem Hinsehen eine unglaubliche Entdeckung! Tausende Krebse bilden einen blauen Teppich und setzen sich in Bewegung wenn man sich ihnen nähert.
Viel zu kurz ist die Zeit, die wir hier verweilen können. Wie gerne wäre ich einen ganzen Tag geblieben oder sogar über Nacht.
Mehrere Schlauchboote mit Außenbordmotoren bringen uns Tourgäste wieder zurück aufs Schiff. Ein kleines Lunchbuffet erwartet uns an Bord und wir genießen die Stärkung, solange wir noch ankern.
Inzwischen sind die Wellen gefühlt noch höher als vorhin, wir düsen zur „Peters Bay“ und machen uns für den ersten Schnorcheltripp fertig. Bereits gleich am Schiff sind einige Fische zu sehen. Die Stelle um zwei Korallenfelder ist bekannt dafür, dass hier eher etwas größere Fische zu beobachten sind, weniger die kleinen.
Wir sehen einige große, schwarze, fast einen Meter große Fische, aber auch kleinere bunte sind zu entdecken. Nur die Schildkröten lassen sich diesmal nicht blicken?
Als Snack für zwischendurch gibt es leckere Brownies nach dem ersten Schnorchelgang. Wir sind noch nicht abgetrocknet, da geht es schon mit Affenzahn weiter.
Der zweite Schnorchelstopp ist an der „Mantaray Bay“ vor Hook Island. Hier befinden sich mehrere wunderschöne, bunte Korallenriffe mit vielen vielen verschiedenen Fischen!
Es ist wirklich sehr beeindruckend und wir kosten die Zeit voll aus. Bevor wir unseren Rückweg antreten, gibt es noch für jeden einen Obst-Spieß mit exotischen Früchten.
Während der rasanten Rückfahrt klappern uns die Zähne vor Kälte, denn der Fahrtwind bläst durch unsere nassen Klamotten. Aber das stört uns wenig, denn wir sind überglücklich nach diesem beeindruckenden Unterwassertrip!
Mit geschlossenen Augen lasse ich mich über die Wellen tragen und genieße die Fahrt.
Erst am Abend merken wir, wie müde wir sind. Aber das ist auch kein Wunder, schließlich waren wir heute sehr aktiv.