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Reif für die Insel -
11.04. - 13.04.18

Cathrin Und Thomas
Unterwegs
Tierwelt
Sonne und Meer
Dies und das
Unterkünfte

Quelle: google/maps

 

Am nächsten Tag regnet es, wir lassen uns Zeit und kuscheln etwas länger im warmen Bett, bevor wir uns nach Townsville auf den Weg machen. Von da aus möchten wir am nächsten Tag nach Magnetic Island übersetzen.

Am Highway 1 Richtung Townsville kommt man an Bowen vorbei. Das dortige Visitor Center wirbt mit einer riesigen Mango, denn es gibt hier einige große Mangoplantagen.

Am frühen Nachmittag checken wir in einem süßen Gästehaus ein. Das „Orchid Guest House“ liegt in einem wunderschönen Garten unter hohen Palmen und wird von einer netten älteren Dame betrieben.

Bevor wir am späteren Nachmittag unter Kokospalmen und Banya-Feigenbäumen die Strandpromenade entlang schlendern, besteigen wir noch den Hausberg der Stadt, Castle Hill. Der markante rote Felsen ist weithin sichtbar und einmal oben angekommen hat man eine tolle Aussicht über das gesamte Stadtgebiet sowie die Küste mit ihnen vorgelagerten Inseln.

Nach einer in Rosen-(Bettwäsche) gebetteten, erholsamen Nacht sind wir reif für die Insel. Mit der Fähre „fantaSea“ setzen wir über nach Magnetic Island. Das Auto bleibt für zwei Tage im Hafen von Townsville.

Magnetic Island ist klein genug, um sie in zwei Tagen gut zu erschließen. Über die Hälfte der 52 Quadratkilometer großen Insel ist als Nationalpark geschützt. 320 Sonnentage im Jahr sorgen für trockenes Klima.

Als Basislager dient uns das „C Stay Gästehaus“ an der Picnic Bay. Von hier aus erreichen wir alle Ziele bequem mit dem Bus und lernen hier die wohl die entspanntesten Busfahrer kennen, die wir je erlebt haben.
Hier wird noch jeder Fahrgast mit einem freundlichen Smalltalk begrüßt und nach seinem Ziel gefragt. Wir wurden jedesmal vom Fahrer direkt vor unserem Gästehaus abgesetzt, obwohl die Haltestelle etwa 300 Meter davon entfernt ist. Beim Verlassen des Busses verabschiedet der Fahrer jeden einzeln und wünscht einen guten weiteren Tag. Es ist, als würde man sich schon ewig kennen und wir fühlen uns wirklich willkommen hier.

Unsere Inselerkundung beginnen wir mit dem „The Forts Walk“ von 2,8 km Länge.
Von der Bushaltestelle gelangen wir über den stetig bergauf führenden Weg immer höher auf den Berg. Es ist ein schöner sonniger Tag, wir kommen ordentlich ins schwitzen und genießen ab und zu den Schatten der Eukalyptus Bäume sowie die leichte Brise, die vom Meer über die Insel weht.

Unterwegs stoßen wir auf mehrere Überreste von Verteidigungsanlagen aus dem Zweiten Weltkrieg. Beschriftungen erläutern deren Bedeutung, einige Tonaufnahmen ergänzen den historischen Lehrpfad.

Ganz oben angekommen, werden wir mit weiten Aussichten auf die sehenswerten Strände im Norden und Osten der Insel sowie bis zum 8 km entfernten Townsville belohnt.

Eigentlich ist es noch zu früh am Nachmittag und die Chancen stehen schlecht, um zu dieser Zeit einen Koala zu entdecken. Aber gestärkt durch ein Picknick am Berggipfel begeben wir uns während des Rückweges etwas Abseits in den Bush.

Es ist kein leichtes Unterfangen, oben in den Bäumen nach Koalas zu suchen und gleichzeitig unten im Dickicht keine mögliche Schlange zu übersehen! So pirschen wir zwei Hobby Zoologen uns vorsichtig voran und werden tatsächlich relativ schnell fündig!

Thomas geht voran und entdeckt ihn, etwa 20 Meter vor uns in einem Baum. Verschlafen äugt er immer mal wieder zu uns, während wir uns näher heran bewegen. Doch was sehen wir nun? Dieser Koala ist fremdgegangen, denn er hockt für seinen Tagschlaf nicht in einem Eukalyptus Baum, sondern bevorzugt ein anderes Schlafquartier.

Mit geübtem Auge finden wir noch ein weiteres Exemplar dieser niedlichen Spezies, etwa 30 Meter vom Weg entfernt, sitzt es in einer Astgabel, für unsere Augen kaum zu erkennen. Ein indisches Paar bedankt sich überschwänglich, als wir es darauf aufmerksam machen.

Dank Thomas’s Teleobjektiv können wir sogar diesen trolligen Zeitgenossen in unser Fotoarchiv aufnehmen.

Der anschließende Schnorchelstopp in der „Arthur Bay“ entpuppt sich als Flop, kein einziger Fisch ist zu sehen…, die Lanschaft allerdings entschädigt uns ausreichend.

Am nächsten Tag begleitet uns ein leichter Nieselregen am Vormittag. Wir wandern heute den 6 km langen „Arcadia Walk“, direkt durch den geschützten Nationalpark.
Es geht durch kühlen, naturbelassenen Regenwald, dann neben dem „Gustav Creek“ stetig ansteigend zum Sattel des Bergrückens. Hier oben gibt es eine super Aussicht auf „Nelly Bay“ an der einen Seite und auf „Horseshoe Bay“ an der anderen Seite.

Als später die Sonne wieder scheint und ihre wärmenden Strahlen durch den offenen Eukalyptuswald schickt, fliegen auch wieder viele Schmetterlinge durch die Luft.

Der Weg endet unten an der Straße im Ort Arcadia. Wir laufen nach rechts zur „Geoffrey Bay“ und weiter zur „Alma Bay“.
Hoffentlich hat Thomas hier mehr Glück beim Schnorcheln. In den Reiseführern und Informationszentren werden die beiden Bay’s als super Schnorchelreviere angepriesen. Doch auch heute sind weit und breit keine Fische zufinden.

Zum Glück liegt die Bucht traumhaft schön und geschützt. Sie wird von braunen runden Rocks eingerahmt.

Noch sind wir nicht müde und fahren mit dem Bus weiter. Wir wollen jetzt die Horseshoe Bay besuchen, die wir vom Berg aus schon gesehen haben.

An der attraktiven Promenade kann man alle möglichen Wassersportaktivitäten betreiben. Es sitzt sich hier sehr angenehm unter einer Überdachung und man kann das bunte Treiben gut beobachten.

Zum Sonnenuntergang machen wir heute einen kleinen Abendspaziergang auf einen nahegelegenen Hügel zum „Hawkings Point“ oberhalb der Picknic Bay. Es wäre ein fantastischer Platz bei Sonnenschein, heute allerdings verhindern die Wolken einen bemerkenswerten Sonnenuntergang.

Auf dem Rückweg können wir in einem sehr hohen Eukalyptus Baum eine Kolonie Flughunde beobachten, die nun in der Dämmerung aktiv werden.

Zum Abendessen gehen wir heute in ein Restaurant und holen Cathrin’s Geburtstagsessen nach. Das Lokal im „Picnic Bay Hotel“ ist sehr gemütlich und gut besucht. Es gibt Tische draußen, mit Meerblick oder drinnen mit Blick auf ein großes Aquarium mit einigen bunten Ozeanfischen.

Natürlich esse ich Fisch, wenn auch nicht die bunten aus dem Aquarium, Thomas wählt die Fleischplatte mit drei verschiedenen Fleischsorten. Dazu gibt es zwei gut gekühlte Biere.

Heute war übrigens Freitag der 13. doch wir haben ihn unbeschadet überstanden!

Am Samstag früh verlassen wir diese schöne Insel bereits wieder mit der Fähre. Die entspannte Atmosphäre auf Magnetic Island wird uns wohltuend in Erinnerung bleiben!

Selbst der Himmel scheint über unsere Abreise traurig zu sein, denn es regnet. So flüchten wir ins trockene Unterdeck und schmökern in unserer Lektüre.

 

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