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Die wundervolle hügelige Halbinsel Coromandel

(16.03-18.03.2018)

Cathrin Und Thomas
Unterwegs
Tierwelt
Sonne und Meer
Dies und das
Unterkünfte

Quelle: google/maps

Halbinsel Coromandel

Unser nächstes größeres Ziel ist die wilde, dünn besiedelte Halbinsel Coromandel. Sie liegt im Hauraki Gulf.
400 Kilometer leuchtend weiße Sandstrände, rustikale Dörfer, und ein regenwaldbedecktes Landesinneres sorgen für Entspannung und Urlaubsstimmung.

Da die vor uns liegende Strecke sehr weit ist, fahren wir in mehreren Etappen. Gleich nach den Höhlenbesichtigungen starten wir nach Nordosten bis Te Aroha und übernachten im Te Aroha Holiday Park.

Die zweite Etappe führt uns dann wieder zur Nordostküste. Auf dem Weg dahin legen wir verschiedene Zwischenstopps ein und springen bei Opoutere begeistert in die hohen Wellen des Pazifik, um eine Erfrischung zu genießen.

In Tairua erklimmen wir den markanten Hügel „Paku Hill“ und werden mit einer traumhaften Aussicht über’s Meer sowie die vorgelagerten Inseln belohnt.

Noch weiter nordwärts am Hot Water Beach gibt es eine weitere Attraktion. Ein Strand mit warmen Quellen lockt zahlreiche Touristen an. Bewaffnet mit Schaufen graben sie bei Ebbe im Sand, auf der Suche nach einer dieser Quellen. Hat man erst eine entdeckt, kann man ein warmes Schlammbad im eigenen Privatpool nehmen. Doch schon die nächste Flut macht die ganze Arbeit wieder zu nichte.

Günstig, dass wir direkt am Hot Water Beach Top 10 Holiday Park die Nacht verbringen.

Am Samstag regnet es mal wieder, keine Seltenheit in letzter Zeit. Trotzdem fahren wir die reizvolle Küstenregion ab, genießen die Aussicht auf der Plattform des Chakespeare Cliffs. Zu einer Seite hin erblicken wir die gesamte „Mercury Bay“, zur anderen den „Cooks Beach“.

Der Höhepunkt des heutigen Tages aber ist die dreistündige Wanderung zur „Cathedral Cove“. Nur bei Ebbe ist es möglich, sie zu Fuß zu erreichen.

Der Weg führt uns zuerst den Strand entlang, steigt dann die felsige Steilküste hinauf und folgt oben weiter der Küstenlinie. Traumhafte Ausblicke auf die Bay of Plenty sowie eine interessante Vegetation sorgen bei uns für großen Genuss.

Unterwegs erreichen wir durch einen Abstieg vom Wanderweg die „Stingray Bay“. Sie liegt von beiden Seiten malerisch von der Steilküste eingerahmt zu unseren Füßen.

Nach diesem Abstecher steigen wir wieder hinauf und folgen dem Wanderweg bis zu einer steilen Treppe. Diese führt dann endlich wieder hinunter zum einem Strand und wir erblicken zu unserer Linken die „Cathedral Cove“. Sie ist Teil eines Wasserschutzgebietes, welches zahlreiche Höhlen, Felsenriffe und weiche Schichtsteine umfasst. Damit wird der Lebensraum für komplexe Lebensgemeinschaften von Pflanzen, Weichtieren, Krustentieren und Fischen geschützt.

Die Cathedral Cove ist ein stattlicher Durchbruch im 15m hohen Felsen. Wenn man durch diesen Durchbruch schaut, kann man dahinter den nächsten Strand erblicken und entdeckt einen weißen Rhyolit Felsen im Wasser stehend.

Dieser Platz ist mal wieder ein ganz besonderer und ich genieße jeden Moment. Im feinen Sand sitzend lausche ich dem Meeresrauschen und gebe mich meinen Träumen hin! Auch Thomas ist hier natürlich in seinem Element, er fotografiert jeden Meter von allen Seiten…

Mittags gibt es Fish & Chips und dann fahren wir weiter, unserem heutigen Etappenziel entgegen, Te Oamaru Holiday Park, etwas oberhalb von Coromandel Town. Hier steht unser Camper Van mal wieder direkt am Meer. Nach einem schönen langen Strandspaziergang sitze ich noch bis nach Einbruch der Dunkelheit am Ufer, kann mich einfach nicht trennen, von diesem faszinierenden Ort.

Am nächsten Tag fahren wir mit der „Driving Creek Railway“. Neuseelands einzige schmalspurige Bergeisenbahn windet sich 3km durch dichten Wald hinauf zum „Eyefull Tower“.
Dabei passiert die kleine Bahn drei Tunnel, mehrere Brücken, zwei Spiralen und fünf Umkehrpunkte. Liebevolle selbstgebaute Details, Mäuerchen sowie Tonfiguren säumen die Strecke und lassen die Reise zu einem reizvollen Erlebnis werden!

Kaum zu glauben, dass die Realisierung dieser Streckenführung das Projekt eines einzelnen Visionärs war! Barry Brickell, ein Töpfer und Ökoaktivist hat es in 17 Jahren Planung und Bauzeit auf seinem Privatgelände umgesetzt! 1990 öffnete Driving Creek seine Tore für die Öffentlichkeit und wurde zu einer beliebigen Attraktion.

 

Der Ort Coromandel Town passt mit seinem angenehm entspannten und lockerem Lebensstil zu unserem kleinen Bahndrive. 1852 brachte ein aufsehenerregender Goldfund beim Driving Creek dem Ort einen gewaltigen Aufschwung. Zeitweise lebten hier über 10 000 Menschen im Goldrausch, heute sind es etwa 1 500.

Wir flanieren durch Coromandel Town mit seinen alten Holzhäusern, die an die Goldgräberzeit erinnern und genießen dieses besondere Flair.

Von hier fahren wir weiter auf dem „Pacific Coast Highway“ in südliche Richtung bis Thames und verlassen die Coromandel Halbinsel.

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