Auszeit-3-Seite


Angkor & Bangkok
Versunkene und lebendige Hauptstädte (12.01- 16.01.18)

Cathrin Und Thomas
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Einen Tag Zeit nehmen wir uns für die Erkundung der Tempelanlage um das UNESCO Weltkulturerbe Angkor Wat.

 

An dieser Stelle möchten wir euch einen kleinen Einblick in die Geschichte dieser gigantischen Sehenswürdigkeit und dem ganzen Stolz der Kambodschaner geben.

Angkor ist eine Region nahe der Stadt Siem Reap, die vom 9. bis zum 15. Jh. das Zentrum des historischen Khmer-Königreiches Kambuja bildete.

 

Angkor Thom „Große Hauptstadt“ wurde ab Ende des 12., Anfang des 13. Jahrhunderts auf Geheiß von König Jayavarman VII. als neue Hauptstadt des Angkorreichs errichtet. Die erhaltenen Bauwerke und Ruinen finden sich heute 7 km nördlich der Stadt Siem Reap bzw. etwa 1 km nördlich des bekannten Tempels Angkor Wat.

Der Bau dieses Tempels unter König Suryamvarman II. dauerte 37 Jahre. Der König widmete die Anlage dem hinduistischen Gott Vishnu, mit dem er sich selbst identifizierte. Nach der Zuwendung der Khmer zum Buddhismus im 13. Jahrhundert wurde das Vishnu-Heiligtum in ein buddhistisches „Wat“ umgewandelt, was Kloster bedeutet.

An Angkor Wat erkennt man beispielhaft den Baustil der Angkor-Zeit: Das Heiligtum hat eine exakte Symmetrie und der zentrale und höchste der fünf Türme verkörpert den Berg Meru, das Zentrum der Welt. Dieser zentrale Turm ist die wichtigste architektonische Gemeinsamkeit aller Tempel von Angkor. Darüber hinaus ist jedes einzelne Bauwerk im Grundriss in vier Quadrate aufgeteilt, was mit der im Hinduismus wichtigen Zahl Vier (absolute Vollkommenheit) in Verbindung steht.

Innerhalb von Angkor Wat lebten schätzungsweise bis zu 20.000 Menschen: der König und sein Hofstaat sowie das Tempelpersonal.

Cathrins Wunsch ist es, den Sonnenaufgang am Angkor Wat mit zu erleben. Also buchen wir einen TukTuk – Fahrer, der uns bereits 4:00 Uhr!!! am Hotel abholt. Unser Vorhaben droht erst einmal bereits zu Beginn zu scheitern, als wir erfahren, dass der Verkauf der Tagespässe erst um 5:00 Uhr beginnt. Werden wir es noch rechtzeitig vor Sonnenaufgang schaffen, einen geeigneten Platz zu finden, so dass Thomas auch sein Stativ noch aufbauen kann? Das Warten wir zur Nervenprüfung und zu allem Überfluss wird auch noch von jedem Besucher ein Foto in seinen persönlichen Tagespass gedruckt… das dauert eine gefühlte Ewigkeit.

 

Dann endlich haben wir die begehrten Pässe für stolze 37,- US Dollar/Person in unseren Händen und Mr. Da „rast“ mit seinem TukTuk zum Eingang der riesigen Tempelanlage. Von hier aus müssen wir zu Fuß weitergehen.

Nur wohin? Es ist stockdunkel und wir haben keinen Plan! Also laufen wir, mit einer Stirnlampe bewaffnet, einfach den anderen nach, in der Hoffnung, sie wissen wo es lang geht…

Am Ufer eines viereckigen Teiches platzieren wir uns, wie es die anderen auch tun. Schnell füllen sich die Reihen hinter uns und lautes Gemurmel dringt durch die Dunkelheit.

Enttäuschung macht sich in mir breit, ich wollte keinem Massenspektakel beiwohnen, sondern den Zauber eines beginnenden Tages an diesem ehrwürdigen Ort in stiller Dankbarkeit erleben! Das war wohl vor 20 Jahren noch möglich, heute definitiv leider nicht mehr!

Okay, machen wir das beste draus und versuchen die nähere Umgebung auszublenden. Langsam kann man einige Umrisse in der Ferne erahnen. Sie werden deutlicher und deutlicher, bis sie sich für unsere Augen endlich zu dem uns von Fotos bekannten Tempel zusammen fügen. Diese Momente sind spannend und sehr ergreifend, Palmen werden sichtbar, auf dem Teich zeichnen sich Seerosen ab und der Tempel wirft sein Spiegelbild im Wasser! Die aufgehende Sonne hüllt das Ambiente in ein zauberhaftes Licht.

 

Die ersten Menschen beginnen den Ansturm auf den Tempel, um als erste Besucher dort zu sein, noch bevor die Sonne richtig da ist! Und überall dieser Lärm! Haben diese Menschen das Besondere dieses Ereignisses überhaupt gespürt?

Etwas enttäuscht bin ich schon, der Aufwand hat sich nicht wirklich gelohnt, denn ein Genuss war es nicht.

Bis zum späten Nachmittag besichtigen wir die wichtigsten Gebäude, Tempel und Sehenswürdigkeiten in Angkor und sind wirklich beeindruckt von der Architektur, der Größe und dem guten Zustand der Zeugen einer alten Kultur.

Hier könnt ihr euch selbst ein Bild von den Höhepunkten unseres Tages machen:

 

Von Siem Reap nach Bangkok fliegen wir bereits früh am Morgen, so dass wir uns gleich ins Großstadtgetümmel dieser pulsierenden Metropole Thailands stürzen können. Die Stadt besticht durch ihren ganz besonderen Charme mit einer faszinierenden Mischung aus traditioneller Kultur und Moderne: Die quirlige Hauptstadt ist einerseits übersät mit 400 glitzernden buddhistischen Tempeln von großer Schönheit und Faszination, hat andererseits aber auch unzählige glamouröse Einkaufszentren und traditionellen Märkte zu bieten.

Hoch oben durchqueren wir diese Stadt mit der modernen Skytrain und sind fasziniert von den Anblicken, die sich uns bieten!

Von all dem Überfluss an Sehenswürdigkeiten picken wir uns nur ein Gebiet heraus, nämlich die Altstadt Rattanakosin. Zu ihr gelangen wir mit einem der zahlreichen Chao Phraya Express Boote, welche im 10 Minutentakt fahren.
Der Chao Phraya auch Königsfluss genannt, durchfließt Bangkok in einem Netz von zahlreichen Kanälen. Diese Fahrt schon alleine ist die Reise wert…

 

In der Altstadt Rattanakosin befindet sich der opulente Königspalast mit dem Tempel Wat Phra Kaeo alles von einer weißen Mauer umgeben, an deren Toren Wachposten in schicker Uniform stehen. Manchmal haben wir Glück und können einen Blick ins Innere erhaschen. Aber auch die Sicht von außen zeigt die Pracht und Schönheit der Gebäude.

 

Ganz in der Nähe der befindet sich der Tempel Wat Pho und das Verteidigungsministerium. Wir laufen uns die Füße platt und kommen abends voller überwältigender Eindrücke zurück in unser Hotel.

4 Antworten auf “Auszeit-3-Seite”

  1. Hallo, Ihr zwei Weltenbummler!

    Tolle Bilder !!!
    Ich hoffe, Ihr habt extra „Rucksäcke“ für Eure ganzen Eindrücke dabei…

    Heute scheint hier auch endlich mal die 🌞, endlich kein tristes Grau.
    Hoffe, es geht Euch gut. Weiterhin eine schöne, problemfrei Reise.

    Liebe Grüße,
    Ingrid & Co

    1. Hallo Ingrid,

      nun habe ich mit der Antwort so lange gewartet, bis bei Euch auch wieder schönes Wetter ist. Vielen Dank für die Wünsche und all die Unterstützung für Anna und Richard. Bei uns läuft alles Bestens. Aktuell bewegen wir uns auf der Strecke „Brisbane nach Cairns“, also an der Ostküste Australien gen Norden. Es ist warm und feucht und ein kleiner Zyclon hat unsere Tour auch schon etwas durcheinander gebracht.

      Liebe Grüße

      Cathrin und Thomas

    1. Liebe Ruth und lieber Martin, wir danken euch für euren Kommentar, auch wenn wir erst jetzt antworten. Sorry, so eine Auszeit ist kein Zuckerschlecken, wenn der Tag nur 24 Stunden hat. Nein, Spaß beiseite, es geht uns prächtig aber wir haben die Kommentare bis jetzt vernachlässigt, weil wir es nicht mehr geschafft haben. In Neuseeland kam noch das Problem der seltenen Internetverbindung dazu… Vielleicht können wir uns noch bessern, noch haben wir ja ein bisschen Zeit. Wir denken an euch und senden euch ganz liebe Grüße in die ferne Heimat, Thomas & Cathrin

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