"Australien, wir kommen!" (17.01. - 19.01.18 / 21.01 - 22.01.18)
Mit großer Vorfreude und neugieriger Erwartung fliegen wir von Bangkok nach Australien! Was für ein schöner Zufall, dass der sogenannte 5. Kontinent für uns persönlich auch der Fünfte ist, den wir bereisen. Nach Europa, unserer Heimat, streiften wir bereits mehrfach Asien, Afrika und Amerika, nun soll es Australien sein. Für uns immer noch unfassbar!
Trotz unserer jahrzehntelangen Leidenschaft für’s Reisen ist es immer wieder sehr ergreifend, persönliches Neuland zu betreten. Ihm wohnt ein Zauber inne, der unbeschreiblich ist!
Sydney empfängt uns mit Bilderbuchwetter – strahlendem Sonnenschein – und einem überwältigenden Panorama! Atemberaubend, „Zwick mich Thomas! Träume ich oder ist das wahr?“
Bereits am Airport lernen wir die ganz besonders freundliche und lockere Mentalität der Ausis kennen. Für die Einreise nach Australien gibt es besondere Bestimmungen. Dafür haben wir bereits während des Fluges ein Formular ausgefüllt und abgegeben. So gaben wir z.B. an, dass wir innerhalb der letzten 30 Tage mit unseren Schuhen in Süßwasser und Feuchtgebieten/Dschungel unterwegs waren. Dieses führt zu einer gesonderten Kontrolle der betreffenden Wanderschuhe. Während Thomas seine als unbedenklich eingestuft werden, gehen meine zu einer gesonderten Wäsche und kommen blitzblank wieder zurück! Damit schützt man hier die einzigartige/endemische Tier- und Pflanzenwelt. Die Wartezeit auf meine Schuhe versüßt uns der Beamte mit freundlichem Smalltalk
Nirgends auf der Welt wurden wir bis jetzt so nett empfangen, wie hier!
Etwa zwei Tage stehen uns für ein Kennenlernen dieser ältesten Stadt Australiens zur Verfügung, schnell wird klar, es könnten gerne mehr sein!
Der spektakuläre Naturhafen, die vielen Strände und Buchten, sensationelle Architektur, die imposante Skyline und die lockere Atmosphäre machen die Hauptstadt von New South Wales so einzigartig.
Legendär ist das Wahrzeichen der City, das Sydney Opera House mit den schimmernden Segel-ähnlichen Dächern.
Hierher lockt es uns als erstes und wir fahren mit der Stadtbahn „Sydney Train“ bis zum „Cirkular Quay“, einem der Zentren des urbanen Lebens. Und schon sind wir mitten drin im bunten Treiben der zahlreichen Besucher und sind überwältigt von der Faszination der Aussicht: rechts die Oper, links die berühmte Harbour Bridge und hinter uns die moderne Skyline!
Besonders eindrucksvoll ist die Aussicht von der Barbour Bridge auf das Opera House, wenn sich mit jedem Meter die „Segel“ des Daches zu öffnen scheinen.
Weiter geht’s zum hübsch renovierten Stadtviertel „The Rocks“, wo 1788 die erste britische Kolonie in Australien gegründet wurde.
Auch noch am ersten Tag fahren wir mit der Sydney Ferries zum berühmten Surfstrand Manly Beach. Dabei eröffnen sich malerische Ausblicke auf „Double Bay“, „Rose Bay“, Watsons Bay“, der beeindruckenden Landzunge „South Head“ und den gewaltigen Klippen von „North Head“. Kaum zu glauben, dass wir uns hier in einer Großstadt von 5 Millionen Einwohner befinden!
Noch eine kurze Randnotiz… „Die Welt ist ein Dorf“ oder wie soll man den Zufall sonst deuten, dass wir in Sydney eine Apothekerfamilie aus Forchheim treffen, die Thomas von seiner Arbeit her kennt. Nach einem sehr herzlichen Plausch über Australien und Neuseeland trennen sich dann unsere Wege wieder.
Am nächsten Tag wollen wir mehr von dieser naturnahen Facette Sydneys erkunden. Mit der Sydney Ferries fahren wir zur „Wotson Bay“. Hier beginnt ein 8 km langer Walk nach „Rose Bay“. Der Weg ist unbeschreiblich schön, führt uns vorbei an zerklüfteten Klippen, herrlichen Sandstränden, malerischen Parks, einsamen Buschland und traumhaften Blicken auf die Skyline Sydneys!
Zu den Highlights dieser Runde zählt auch das alte Vaclause House, ein ehemaliges Farmhaus, welches heute ein Museum ist. Ein wunderschöner Park mit altem Baumbestand, blühenden Rabatten und einem Springbrunnen umgibt das Gebäude und lädt uns zum Verweilen ein.
Am Shark Bay springen wir zur Abkühlung ins Wasser und sonnen uns am malerischen Strand.
Für zwei Tage verlassen wir nun Sydney für einen Ausflug in die Blue Mountains, worüber wir am Ende dieser Seite berichten.
Aber nun noch einmal zurück nach Sydney, wir fahren mit dem Zug zur Barangaroo Wharf, laufen die King Street Wharf mit Wildlife Zoo, Madame Tussauds und Sea Life Aquarium entlang und sehen hinüber zum National Marine Museum, wo drei große Schiffen zu besichtigen sind. Die das Hafenbecken querende Pyrmont Bridge verbindet die beiden Hafenseiten miteinander.
Weiter durchstreifen wir den legendären Stadtteil Darling Barbour, ein kulturelles Zentrum mit Theater, Konferenz Zentren, Erholungsparks, dem Chinesischen Garten und Hard Rock Café.
Im Hyde Park mit traditioneller Speakers Corner beobachten wir zwei Sprecher, die sich vor einer kleinen Gruppe von Menschen Gehör verschaffen.
Weiter geht es nun zum Hyde Park (mit Speaker’s Corner). Dabei kommen an der St. Mary’s Cathedral vorbei. Diese schauen wir uns auch etwas genauer an. Mit dem Royal Botanic Garden beenden wir dann unsere Runde.
Manche behaupten ja, Sydney wäre die schönste Stadt der Welt. Wir können das nicht wirklich einschätzen, dafür kennen wir zu wenige Städte dieser Welt, aber in unserer persönlichen Hitliste steht sie ganz oben!
Von Sydney aus unternehmen wir einen dreitägigen Abstecher in die Blue Mountains, eine wunderschöne Hochebenen.
Das Sandsteinplateau ist Teil der Great Dividing Range und erstreckt sich etwa 50 bis 100 Kilometer nordwestlich von Sydney. Der Großteil der Berge gehört wiederum zur UNESCO Greater Blue Mountains World Heritage Area.
Zentraler Ort und unser Basislager ist Katoomba, das wir mit der Sydney Train nach eineinhalb stündiger Fahrzeit erreichen.
Die sehr nette Betreiberin des Hostels versorgt uns mit Karten und allen wichtigen Informationen für unsere Touren, wir schnüren die Wanderschuhe und nehmen den Bus bis zum Observation Hut, dem Ausgangspunkt des Overcliff Tracks.
Der Weg führt an der oberen Abbruchkante eines Hochplateaus entlang und gibt traumhafte Blicke auf eindrucksvolle Schluchten, dichte Wälder und Wasserfälle frei. Wir beobachten Papageien und andere Vögel, so mache Echse kreuzt unseren Weg.
Ein kurzer Loop führt uns über Stufen und Stege in eine enge feuchte Schlucht hinein. Hier wechselt auch die Vegetation. Im Schatten eines Felsvorsprungs legen wir Picknick ein und locken mit unseren Brotkrümeln einen frechen, furchtlosen Skink an, der sogar über meinen Rucksack klettert.
Beeindruckend ist auch der Wentworth Wasserfall, der sich am Ende des Walks mit lautem Getöse in die Tiefe stürzt.
Am nächsten Tag ist ein Oldtimer Treffen in Katoomba. Autos älteren und jüngeren Datums und Menschen im 60er Jahre Look bestimmen das Stadtbild und unsere Bushaltestelle wurde verlegt.
Unsere heutige Wanderung ist der Grand Canyon Track, er beginnt am Neates Glen, geht dann in den Cliff Top Track über, welcher mit dem Govetts Leap Lookout endet. Insgesamt eine fünf Stunden Tour.
Zuerst steigen wir über Stufen aus natürlichem Gestein hinab in eine feuchte Klamm. Hier dominieren Farne, Moose und Bäume aus Feuchtgebieten die Vegetation. Wasser tropft von Bäumen und Felsen, es ist angenehm kühl.
Anschließend stehen wir bald wieder an einem fantastischen Aussichtspunkt, der diesmal den Blick in den Grand Canyon frei gibt. Mit etwas Fantasie lässt sich sogar etwas Ähnlichkeit mit dem Grand Canyon in den USA erkennen, der hiesige ist etwas kleiner.
Der letzte Wegabschnitt ist von großer Hitze mit 32 Grad Celsius geprägt. Er führt passend dazu durch sandigen Boden und lichten Trockenwald. Eine willkommene Erfrischung wäre jetzt ein Bad im Govetts Leap Falls, aber leider ist er nicht zugänglich, sondern nur von einem Lookout zu bestaunen.

Krönender Abschluss dieses eindrucksvollen Tages ist der Sonnenuntergang an den Three Sisters bei Katoomba.
Hier lässt sich besonders anschaulich die Entstehungsgeschichte der Blue Mountains erkennen. Sie beginnt mit der Ansammlung verschiedener Materialien bereits vor etwa 190 bis 230 Millionen Jahren. Diesen Vorgang sieht man an den farbigen Schichtungen der bis zu 200m tiefen Schluchten noch heute. In den vergangenen 2 bis 60 Millionen Jahren hoben sich diese Erdmassen an, wodurch die Great Dividing Range und somit die Blue Mountains geformt wurden. Weiterhin deuten einige übriggebliebene Basaltspitzen der Berge auf die ehemals vulkanischen Aktivitäten der Region hin. Das Material wurde im Lauf der Zeit durch Wind- und Wassererosion zersetzt, wodurch Formationen wie die Three Sisters und die fast schon senkrechten Felswände der Täler entstanden.
Nach fünf erlebnisreichen Tagen in Australien können wir bereits sagen, dass wir dieses Land lieben und sehr schätzen!
Mit einer Vielzahl überwältigender Eindrücke werden wir morgen New South Wales verlassen und freuen uns schon auf Victoria!
Viel Vergnügen weiterhin.
OSSI und ute
Danke für die lieben Grüße und Wünsche, wir freuen uns sehr darüber. Sorry, dass ich erst heute reagiere, habe die Kommentarrubrik bis jetzt aus Zeitgründen vernachlässigt. Die Tage sind erlebnisreich und manchmal braucht man auch Zeit zum Verarbeiten. Tut mir echt leid!!
Hallo liebe Ute, nachträglich möchten wir dir noch zum Geburtstag gratulieren. Eigentlich wollte ich dich mit einem Anruf überraschen, allerdings hatte ich keine Telefonnummer in meiner Liste… Bin eben etwas eingeschränkt mit meinen Habseeligkeiten 😉 Auf jeden Fall haben wir den ganzen Tag fleißig an dich gedacht und wünschen dir alles Gute, Gesundheit und ein erlebnisreiches, glückliches neues Lebensjahr! Ganz liebe Grüße von Thomas & Cathrin
Hallo ihr zwei, ich kann euch gar nicht sagen wie sehr ich euch beneide!!!!
Bitte grüßt mir alle Känguhrus und Koalas, ich wünsch euch noch eine gaanz tolle Zeit in meinem Australien 🙂
Liebe Grüße Ingrid aus Flexdorf
Hallo Ingrid,
sorry erst einmal, dass die Beantwortung des Kommentares so lange gedauert hat. Über den Kommentar haben wir uns aber sehr gefreut Ich habe den Koalas und Kängurus Grüße von dir ausgerichtet 🙂 Nach unserem 8-wöchigen Abstecher nach Neuseeland sind wir jetzt auch wieder in Australien zurück und bereisen die Ostküste von Brisbain bis Cairns. Die Berichte darüber werden aber noch etwas auf sich warten lassen, da es zu viel zu erleben gibt.
Lasst Euch jetzt von der Frühlingssonne verwöhnen.
Liebe Grüße
Cathrin und Thomas
Liebe Grüße
Thomas